Du möchtest gern ein eigenes Kräutersalz herstellen? Wie schön, denn damit tust du viele gute Dinge für deiner Gesundheit.
- es ist einfach und schnell
- du verbindest dich mit der Natur
- du kannst es individuell nach deinen Wünschen zusammenstellen
- du bekommst es so, wie es dir schmeckt
- du versorgst deinen Körper mit Nährstoffen
- das Salz enthält keine Zusatzstoffe
Zutaten, die du für die Kräutersalzherstellung benötigst
Du brauchst gar nicht viele Zutaten, sondern lediglich Salz und Kräuter. Vielleicht gehst du in deinen Garten oder du kennst einen schönen Platz, der nicht von Hunden besucht wird oder vom Bauern gespritzt wird und pflückst dort deine Kräuter.
Jetzt hast du die Qual der Wahl, möchtest du lediglich ein Pflänzchen zum Salz mischen oder möchtest du mehrere wählen? Ich stelle dir 5 Kräuter vor. Du kannst sie alle im selben Verhältnis wählen oder dich für weniger entscheiden. Spüre, welche Kräuter dich anziehen.
Bitte achte immer darauf, dass du nur Kräuter wählst, die du 100% erkennst. Wenn du dir unsicher bist, dann mache gerne mal eine Wildkräuterwanderung mit. Vergiss nicht das achtsame sammeln: bitte ernte nie alle Pflanzen, sondern lass immer welche für die Tiere und zur weiteren Vermehrung übrig. Eine schöne Größenordnung ist die Handstraußregel: sammle nur so viel, wie zwischen Daumen und Zeigefinger passt.
Dein Gewinn, wenn du heimische Wildkräuter nutzt
- Sie enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe als unser Kulturgemüse.
- Sie sind voll von sekundären Pflanzenstoffen. Diese dienen der Pflanze als Fraßschutz, geben ihnen die Farbe oder locken Insekten an. Sie wirken bei uns entzündungshemmend, antibiotisch, antioxidativ und immunstärkend.
- Auch Chlorophyll ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der in getrockneten Kräutern vorhanden ist. Chlorophyll ist bis auf ein Atom mit unserem roten Blutfarbstoff völlig identisch, es enthält statt Eisen Magnesium. Chlorophyll sorgt für eine optimale Sauerstoffversorgung, unterstützt unser Immunsystem und schützt vor Alterungsprozessen. Wenn wir Chlorophyll in unseren Speiseplan einbauen, „kann die Lebensenergie wieder fließen und die innere Sonne scheinen“. (Dr. Bircher-Brenner)
- Kräuter enthalten viele Ballaststoffe. Das sind Fasern und unverdauliche Bestandteile, die unser Körper dringend braucht. Wobei nicht unser Körper sie benötigt, sondern unsere Mittbewohner die Darmbakterien. Sie ernähren sich von Ballaststoffen, vermehren und freuen sich, wenn wir sie zu uns nehmen.
Meine Lieblingskräuter, die Erschöpfung und Müdigkeit entgegenwirken
Die Brennnessel
Über die Brennnessel wurden schon ganze Bücher geschrieben. Sie enthält viele Nährstoffe und vor allem Protein. Mit der Gabe von Brennnessel wurden schon müde, alte Pferde wieder fit gemacht. Sie weckt unsere Lebensgeister und schenkt uns Lebensfreude. Sie enthält Serotonin, unser Glückhormon.
Das Gänseblümchen
Geht dir nicht das Herz auf, wenn du ein Gänseblümchen siehst? Einfach jeder kennt das Gänseblümchen und erfreut sich an ihm. Und es bietet uns noch mehr, denn wenn es abgemäht wird, blüht es am nächsten Tag schon wieder auf. Was muss wohl für eine Kraft in so einem Pflänzchen sein? In ihr sind viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die Müdigkeit und Abgeschlagenheit verschwinden lassen. Außerdem wirkt sie ausleitend und stärkt unser Selbstbewusstsein, bringt uns in den Wandel und wir lassen uns nicht unterkriegen.
Der Löwenzahn
Wusstest du, dass der Löwenzahn 500 verschiedene Namen hat? Wie viele kennst du? Ich finde „Durchputzer“ und „Bettpisser“ sehr amüsant, zeigt uns aber auch seine Kraft. Er reinigt unsere Zellen und wirkt ausleitend. Und wenn unsere Zellen ihren ganzen Müll los sind, fühlen wir uns wacher. Er unterstützt aber auch unsere Verdauung. Durch seine Bitterstoffe regt er unsere Verdauungssäfte an, so dass alles leichter läuft und nicht so viel Energie reingesteckt werden muss.
Der Giersch
3*3*3 kannst du dir merken, um den Giersch zu erkennen. Sein Blattstängel ist 3 eckig, das Blatt ist 3 geteilt und diese sind wiederum 3 fach gefächert. Er hat entwässernde Eigenschaften und viele Nährstoffe. Er wächst in den meisten Gärten und vermehrt sich dort, worüber sich viele Menschen ärgern. Was haltet ihr davon, wenn wir unser Bewusstsein ihm gegenüber ändern und ihm dankbar sind, dass er da ist. Esst ihn einfach auf.
Der Beifuß
Der Beifuß ist eines der ältesten Heilkräuter in der TEM und wurde früher wie Petersilie und Dill in unserer Küche verwendet. Heute kennt ihn kaum noch jemand. Er ist bitter aber auch sehr aromatisch und schenkt den Speisen somit eine besondere Note. Der Beifuß regt als Bitterkraut unsere Verdauungssäfte an, so dass unsere Verdauung leichter ist und somit nicht so viel Energie dafür aufgewendet werden muss. Auf emotionaler Ebene bringt er unsere Lebensenergie ins Fließen.
„Das weiße Gold“ als Zutat zum Kräutersalz
Als Salz entdeckt wurde, war es so kostbar und selten, dass es sogar als Zahlungsmittel verwendet wurde. Das „weiße Gold“ kristallisiert ganz natürlich auf unserer Erde und enthält alle Mengen- und Spurenelemente, die in unserem Körper enthalten sind (84 Elemente).
Viele haben heute ein Kochsalz in der Küche, was mit dem weißen Gold nicht mehr viel zu tun hat. Es ist ein stark verarbeitetes Lebensmittel, denn es wurde soweit gereinigt, dass es nur noch aus 2 Elementen, dem Natrium und Chlorid besteht. Natriumchlorid allein ist allerdings eine aggressive Substanz, sie ist unnatürlich und hat mit Ganzheitlichkeit nichts mehr zu tun. Für unser selbstgemachtes Kräutersalz wollen wir das „weiße Gold“ verwenden und so unseren Körper zusätzlich mit Mineralstoffen unterstützen.
Wie du dein Kräutersalz selbst herstellst:
Die Herstellung des Kräutersalzes ist sehr einfach. Du nimmst deine gesammelten, gereinigten und klein geschnittenen Kräuter und gibst die gleiche Menge Salz hinzu.
100 g frische Kräuter
100 g Salz (z.B. Steinsalz oder Himalaya-Salz)
Jetzt werden Kräuter und Salz gemixt oder püriert und anschließend auf ein sauberes Küchentuch gestrichen. Alles bei Raumtemperatur oder im Schatten trocknen lassen. Ab und zu mit der Gabel durchgehen, damit auch die unteren Schichten gut durchtrocknen. Wenn das Salz schön trocken ist, in Gläser abfüllen und dunkel stellen.
Verwendung:
- Salate
- Gemüsegerichte
- Currys
- Saucen
- Dips
- Rohkostbrote
- Pasta
- Bratkartoffeln
- aufs Frühstücksei
Variationen:
Du kannst anstelle der Wildkräuter auch andere Zutaten wählen. Wie wäre es mit Möhrengrün oder Radischenblätter. Vielleicht auch mal mit Roter Bete oder Mangold.
Wenn du keinen Platz zum Sammeln der Wildkräuter hast, kannst du natürlich auch auf getrocknete Wildkräuter zurückgreifen. Viel Spaß beim Probieren.
Fazit:
- du versorgst deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen
- du isst weniger Salz, da die Kräuter deine Speisen würzen
- deine Gerichte schmecken durch die Kräuter interessanter
- selbstgemachtes Kräutersalz ist regional und frisch
- die verwendeten Kräuter können individuell zusammengestellt werden
- es beinhaltet keine Geschmacksverstärker, Rieselhilfen oder andere Zusatzstoffe
0 Kommentare